Dipl.-Psych. Andreas Scheibmayr (geb. Ulitsch), Psychologischer Psychotherapeut
  Dipl.-Psych. Andreas Scheibmayr (Psychol. Psychotherapeut)
  • Aktuell
    • Therapieplätze
    • Aktuelle Nachrichten
  • Person
    • Dipl.-Psych. A. Scheibmayr
    • Philosophie
  • Praxis
    • Ihr erster Praxisbesuch
    • Datenschutz
  • Psychotherapie
    • Ziele
    • Phasen
    • Methoden
    • Kosten
  • Coaching
    • Bewegung und Sport
  • Kontakt
    • Anfahrt

Aktuelle Nachrichten...


Mittwoch, 6. April 2022

Therapieplätze - Viel Nachfrage, wenig Angebot

Zahl der Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankungen hat 2021 einen Höchststand erreicht. Der Bedarf an Therapieplätzen in der Pandemie steigt. Doch für Betroffene gestaltet sich die Suche schwierig.

Celine holt einen Zettel aus ihrer Manteltasche. Handschriftlich hat sie darauf eine Liste mit Telefonnummern und Adressen von Psychotherapeuten notiert. Die 23-jährige Berlinerin leidet an Depressionen und sucht inzwischen seit mehr als drei Monaten nach einem Therapieplatz. Doch wer, wie Celine, in Deutschland einen Therapieplatz sucht, muss Geduld haben. Und das in einer Situation, in der eigentlich schnelle Hilfe gebraucht wird. "Dir fehlt eigentlich die Kraft für alles und dann sollst Du noch einen Therapeuten suchen", erzählt Celine. 
​
Bedarf deutlich gestiegen
Wenn Celine die Kraft hat, telefoniert sie die Praxen ab, schreibt E-Mails und lässt sich auf Wartelisten setzen. Bisher hat sie nur Absagen bekommen. Dabei bräuchte sie dringend Hilfe. Schon vor der Pandemie warteten Betroffene im Schnitt fünf Monate auf einen Therapieplatz. Während der Pandemie ist der Bedarf an Psychotherapieplätzen weiter gestiegen. Im Januar 2020 erhielten niedergelassene Psychotherapeuten im Schnitt fünf Anfragen pro Woche, im Januar 2021 waren es laut Bundespsychotherapeutenkammer im Schnitt sieben Anfragen pro Woche. Diese Zahlen liegen dem Reportageformat Team Upward des ARD-Mittagsmagazins vor. 

Arbeitsausfälle auf Höchststand
Celine war bereits mit 18 Jahren für zwei Monate in einer Klinik in Behandlung, später musste sie wegen der Depression zwei Mal eine Lehre abbrechen und ist nun arbeitslos. Eine Situation, mit der sie nicht alleine ist. Wie stark die Zahl von Menschen mit Depressionen in der Pandemie gestiegen ist, ist noch unklar, denn die Datenlage ist noch nicht so weit. Aber erste Studien geben Hinweise darauf: Laut einer aktuellen DAK-Untersuchung hat die Zahl der Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankungen 2021 einen neuen Höchststand erreicht. Das Niveau lag um 41 Prozent über dem von vor zehn Jahren.

Zu wenig Kassensitze
Zwar steigt die Zahl der zugelassenen Psychotherapeutinnen und Therapeuten, aber nur etwas mehr als die Hälfte wird auch von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Damit klafft eine Lücke zwischen Bedarf und Angebot. Wie viele dieser Kassensitze nötig sind, legt der Gemeinsame Bundesausschuss fest. Ein Gremium, in dem neben Kliniken und Patientenvertretern auch die Kassen sitzen. 2400 Kassensitze bräuchte es bundesweit zusätzlich, so das letzte vom Ausschuss in Auftrag gegebene Gutachten. Tatsächlich geschaffen worden sind seitdem aber nur rund 800.

Koalitionsvertrag verspricht bessere Versorgung
Ein Problem, das die aktuelle Bundesregierung zumindest erkannt hat. Laut Koalitionsvertrag ist eine bessere psychotherapeutische Versorgung geplant, um Wartezeiten zu reduzieren. Doch wann, ist offen. Auf eine Anfrage der Redaktion des Reportageformats Team Upward des ARD-Mittagsmagazins teilt das Bundesgesundheitsministerium mit: "Sie greifen ein wichtiges Thema auf in dieser Pandemie." Man müsse sich aber "zurzeit auf die Gesetzgebung und die Erarbeitung von Verordnungen zu anderen Themen konzentrieren".

Quelle: www.tagesschau.de

Mittwoch, 9. März 2022
Psychisch bedingte Fehlzeiten erreichen neuen Höchststand - DAK-Psychreport 2022 über Corona-Jahr 2021

Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen haben im Corona-Jahr 2021 einen neuen Höchststand erreicht. Die psychisch bedingten Fehltage in Betrieben und Behörden stiegen auf 276 Tage je 100 Versicherte*. Im Vergleich zu 2011 ist dies ein Anstieg um 41 Prozent (196 Fehltage je 100 Versicherte*). Dagegen blieben die Arbeitsausfälle aufgrund anderer Erkrankungen in den vergangenen zehn Jahren fast konstant (plus zwei Prozent).
Im Durchschnitt fiel eine Beschäftigte* fast sechs Wochen aus (39,2 Tage) – so lange wie noch nie und fast eine Woche länger als noch vor zehn Jahren (2011: 32,3 Tage). Beschäftigte* im Gesundheitswesen waren am häufigsten arbeitsunfähig. Ihre Fehlzeiten lagen 44 Prozent über dem Durchschnitt aller Berufsgruppen. Das zeigt der diesjährige Psychreport der DAK-Gesundheit, die dafür die Daten von über 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten auswertete.
Auswertungen im Vergleich zu Daten vor der Pandemie im Jahr 2019 zeigen, dass Fehltage im Jahr 2021 am stärksten bei Frauen im Alter ab 55 Jahren angestiegen sind: plus 14 Prozent bis 59 Jahre, plus 20 Prozent ab 60 Jahren. Bei den psychischen Diagnosen für Krankschreibungen verzeichneten Anpassungsstörungen (plus 15,8 Prozent) und Angststörungen (plus 14,7 Prozent) den stärksten Zuwachs im Vergleich zu vor der Pandemie. Depressionen waren wie in den Jahren zuvor mit einem Anteil von 39 Prozent der häufigste Grund für psychisch bedingte Krankschreibungen (108 Fehltage je 100 Versicherte*).

Links: Pressemeldung DAK-Gesundheit „Neuer Höchststand bei Fehltagen durch psychische Erkrankungen in 2021“

Quelle: www.lpk-bw.de

Donnerstag, 17. Februar 2022
Was tun, wenn mein Kind psychische Probleme hat? - Neue BPtK-Webseite „www.elternratgeber-psychotherapie.de“

Eltern wollen für ihr Kind nur das Beste. Sie strengen sich meist enorm an, damit es ihrem Kind gut geht. Wenn Kinder psychische Probleme entwickeln, fragen sich Eltern deshalb oft, ob sie etwas falsch gemacht haben und ob sie dafür verantwortlich sind. Dies ist eine der Fragen, die die neue Webseite www.elternratgeber-psychotherapie.de der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) aufgreift. Weitere Fragen sind:
  • Wie erleben Kinder Streit?
  • Was tun, wenn Jugendliche regelmäßig dem Unterricht fernbleiben?
  • Wie läuft eine Psychotherapie ab?
Der Elternratgeber Psychotherapie will helfen, dass psychische Probleme erst gar nicht entstehen. Deshalb gibt er altersspezifische Empfehlungen für das:
  • Säuglings- und Kindesalter: Im Leben angekommen
  • Kita-Alter: Das kann ich allein! Oder doch nicht?
  • Grundschulalter: Endlich lesen und schreiben lernen
  • Jugendalter: Zeit psychischer Krisen
Manchmal brauchen Kinder und ihre Eltern Hilfe, um psychische Krisen und Krankheiten zu bewältigen. Damit Eltern sich besser vorstellen können, was in einer Psychotherapie passiert, beschreibt der Ratgeber einzelne Behandlungen:
  • Wenn das Baby Brust und Flasche verweigert. Über das Gefühl einer Mutter, nicht versorgen zu können.
  • Wenn Sie wütend ist, ist sie wütend. Eine Mutter lernt, die borstig-rebellischen Eigenschaften ihrer Tochter schätzen.
  • „Kein Mensch nirgends.“ Über die Folgen sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend.

Quelle: www.lpk-bw.de

Donnerstag, 23. Dezember 2021
Mehr Übergewicht bei Kindern, mehr Depressionen bei Jugendlichen - DAK Kinder- und Jugendreport zu den Folgen der Corona-Pandemie

Während der Corona-Pandemie sind 2020 Kinder und Jugendliche häufiger aufgrund von Depressionen und Übergewicht behandelt worden. Dies zeigt eine Analyse der Abrechnungsdaten von rund 800.000 Kindern und Jugendlichen, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind. So lag der Anteil der Jugendlichen (15 bis 17 Jahre), die erstmalig an einer Depression erkrankt waren, 2020 um acht Prozent höher als im Vorjahr. Unter den Fünf- bis Neunjährigen gab es eine deutliche Zunahme übergewichtiger Kinder: 2020 wurden rund 16 Prozent mehr Grundschulkinder erstmals wegen Übergewicht (Adipositas) behandelt als 2019. „Bei der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen besteht dringender Handlungsbedarf. Der neue Bundestag sollte eine Enquête-Kommission zur Kinder- und Jugendgesundheit einrichten“, fordert BPtK-Präsident Munz.
Kinder und Jugendliche hatten besonders unter den Kita- und Schulschließungen zu leiden. Dies zeigt sich auch an der erhöhten Nachfrage nach psychotherapeutischer und psychiatrischer Hilfe. Anders als bei Kinder- und anderen Fachärzt*innen nahmen bei Psychotherapeut*innen und Psychiater*innen die Behandlungen zu. Nach dem Ende des ersten Lockdowns stieg bei ihnen die Zahl der Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, nach Ende des zweiten Lockdowns sogar um rund fünf Prozent.

DAK Kinder- und Jugendreport 2021

Quelle: www.lpk-bw.de

Berlin, 6. Dezember 2021
Corona-Weihnachten 2.0 mit Verständnis und Akzeptanz

Schon wieder Corona-Weihnachten? Vor einigen Monaten war die Hoffnung groß, in absehbarer Zeit wieder zu einer ersehnten Normalität zurückzukehren. Nun zeichnet sich aber ab, dass es anders kommt. Corona-Weihnachten 2.0 also? Das Fest unter Pandemie-Bedingungen war auch letztes Jahr eine Herausforderung, die gemeistert werden musste und wird es auch in 2021 für viele sein. Aber während 2020 Gefühle von Ängstlichkeit, Verunsicherung und Traurigkeit im Vordergrund standen, macht sich nun vielleicht eher Ärger und Frustration breit. Die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) hat daher Ideen formuliert, die für psychische Entlastung sorgen können.

  1. Verständnis. Wir dachten, wir wüssten, was auf uns zukommt? Auch wenn es wissenschaftliche Vorhersagen gab, so ist es für die meisten Menschen die erste Pandemie, die sie erleben. Wir sind zwar mittlerweile erfahren mit der Pandemie – aber nicht mit dem Verlauf einer Pandemie. Es bleibt für uns alle eine neue Situation, in einer Pandemie zu leben – mit allem Auf und Ab. Geduld und Verständnis für die eigene und vor allem für die Unsicherheit der Mitmenschen sind wichtig.
  2. Gefühls-Management. Werden Erwartungen und Hoffnungen enttäuscht, ist es nur allzu verständlich, dass Frust, Traurigkeit oder andere Gefühle entstehen können. In der Regel gibt es gute Gründe, warum Menschen so reagieren, wie sie reagieren – und das ist in Ordnung. Es ist daher wichtig, sich auch mal ordentlich ärgern zu dürfen. Und es ist genauso wichtig, Ärger wieder loslassen zu können. Denn auf Dauer kostet Ärger Kraft und wird somit zu einem zusätzlichen Stressfaktor. 
  3. Radikale Akzeptanz. Manchmal hätten wir gerne Dinge anders als sie sind – doch die Realität ist, wie sie ist. Das Konzept der Radikalen Akzeptanz beschreibt die aktive Entscheidung, Dinge, die man nicht beeinflussen kann, zu akzeptieren – und zwar vollständig. Dies bedeutet nicht, etwas gutzuheißen oder einverstanden zu sein, sondern lediglich, die Realität so zu sehen, wie sie ist. Erfolgt dieser psychologische Prozess als bewusste Entscheidung, kann eine Radikale Akzeptanz Selbstwirksamkeit und das Erleben von Handlungsfähigkeit stärken und Frustration oder Hilflosigkeit entgegenwirken. Deshalb: Es ist, wie es ist.
  4. Nachrichten und Social Media gezielt nutzen. Bei großer Verunsicherung suchen wir nach Informationen. Aber zu viel davon kann auch weiter verunsichern. Das ständige Beschäftigen mit angstbesetzten Neuigkeiten in Medien und Social Media „füttert“ Angstgedanken und führt zu zusätzlicher Nervosität und Gedankenkreisen. Hilfreich kann es daher sein, den Medienkonsum aktiv zu begrenzen – etwa mit einem Timer, durch das Stummschalten von Messenger-Gruppen, Hashtags oder Accounts. Achten Sie auf vertrauenswürdige Quellen. Auf welche Trigger reagieren Sie besonders? Können Sie diese meiden? 
  5. Selbstwirksamkeit. Wenn sich Menschen betroffen, ängstlich oder hilflos fühlen, wollen sie meistens „etwas tun“. Überlegen Sie, was Ihnen guttun könnte. Fragen Sie sich selber: „Was würde ich einer guten Freundin/einem guten Freund raten, was sie/er tun soll?“, „Was hat mir früher gutgetan?“ Setzen Sie Ihre Ideen trotz derzeit begrenzter Möglichkeiten, so gut es geht in Taten um! Für viele Menschen ist Bewegung hilfreich, insbesondere Bewegung in der Natur.
  6. Soziale Kontakte. Wir Menschen brauchen soziale Kontakte, Begegnungen mit Anderen, Austausch und gemeinsames Erleben. Machen Sie sich Gedanken: „Mit wem möchten Sie Zeit verbringen und wie ist das am besten möglich. Persönlich oder virtuell, in der Natur oder im häuslichen Umfeld? Wenn Sie unsicher sind den ersten Schritt zu machen, gehen sie davon aus, dass auch andere das Miteinander suchen
​
Quelle: www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de

Donnerstag, 25. November 2021
Neue Bundesregierung: Bessere Versorgung psychisch kranker Menschen
​
BPtK zum gesundheitspolitischen Programm der Ampelkoalition


Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP greift die Probleme in der Versorgung psychisch kranker Menschen auf. „Die neue Bundesregierung will die Versorgung psychisch kranker Menschen verbessern“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Sie hat erkannt, dass zu einer leitliniengerechten Versorgung Psychotherapie gehört.“
  • Im Koalitionsvertrag sind ausdrücklich die monatelangen Wartezeiten auf ambulante Behandlungsplätze erwähnt: „Wir reformieren die psychotherapeutische Bedarfsplanung, um Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz, insbesondere für Kinder und Jugendliche, aber auch in ländlichen und strukturschwachen Gebieten deutlich zu reduzieren.“
  • Auch schwer psychisch kranke Menschen können mit einer besseren ambulanten Versorgung rechnen: „Wir verbessern die ambulante psychotherapeutische Versorgung insbesondere für Patienten mit schweren und komplexen Erkrankungen und stellen den Zugang zu ambulanten Komplexleistungen sicher. Die Kapazitäten bauen wir bedarfsgerecht, passgenau und stärker koordiniert aus.“
  • In psychiatrischen Krankenhäusern soll die psychotherapeutische Versorgung leitlinien- und bedarfsgerecht ausgebaut werden: „Im stationären Bereich sorgen wir für eine leitliniengerechte psychotherapeutische Versorgung und eine bedarfsgerechte Personalausstattung.“
„Damit sind zentrale Probleme benannt und Abhilfe ist versprochen“, begrüßt BPtK-Präsident Munz die gesundheitspolitischen Pläne der neuen Bundesregierung.
Der Gemeinsame Bundesausschuss muss mit einer Strukturreform rechnen. Der Einfluss der Patient*innen und der Gesundheitsberufe soll gestärkt werden. „Die Interessen derjenigen, die Versorgung organisieren und finanzieren, stehen viel zu sehr im Vordergrund“, erläutert Munz. „Patient*innen und Gesundheitsberufe müssen mitentscheiden können.“
Schließlich plant die neue Bundesregierung einen Paradigmenwechsel in der Migrations- und Integrationspolitik: „Wir wollen reguläre Migration ermöglichen“, stellt der Koalitionsvertrag fest. „Wir wollen die illegalen Zurückweisungen und das Leid an den Außengrenzen beenden.“ Der BPtK-Präsident hatte jüngst gefordert, für Flüchtlinge eine Möglichkeit zu schaffen, legal nach Deutschland zu gelangen, Schutz und Hilfe zu erhalten oder Asyl zu beantragen. „Menschen auf der Flucht erleben nicht nur im Herkunftsland und auf dem Fluchtweg lebensbedrohliche Ereignisse, die psychisch schwer verletzen, sondern auch die Erfahrungen an den europäischen Grenzen traumatisieren viele Menschen zusätzlich“, kritisiert Munz. Die Bundesregierung plant insbesondere für Migrant*innen, Flüchtlinge und andere fremdsprachige Patient*innen die Sprachmittlung bei notwendiger medizinischer Behandlung durch die gesetzliche Krankenversicherung zu finanzieren. „Für viele psychisch kranke Menschen, die nicht oder noch nicht deutsch sprechen wird damit der Weg in die Behandlung geebnet“, erläutert Munz.
Die Klimapolitik der neuen Bundesregierung hat auch eine gesundheitspolitische Seite. „Nur mit einer konsequenten Klimapolitik können wir Katastrophen wie zum Beispiel die im Ahrtal verhindern“, betont Munz. „Das ist uns Psychotherapeut*innen ein großes Anliegen, auch weil wir das psychische Leid der Menschen dort erlebt haben. Diese psychischen Verletzungen heilen manchmal langsamer als ein gebrochenes Bein. Psychotherapeut*innen werden die geplanten Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakatastrophe unterstützen.“

Quelle: www.lpk-bw.de

Donnerstag, 11. November 2021
Künftig schnellere finanzielle Unterstützung für Opfer sexueller Gewalt
​
Vereinfachtes und beschleunigtes Antragsverfahren des „Fonds sexueller Missbrauch“


Menschen, die im Kindes- und Jugendalter Opfer sexueller Gewalt wurden, können künftig schneller mit finanzieller Unterstützung rechnen. Bisher war es bei Anträgen auf die Finanzierung von Psychotherapien, Beratungen und anderen therapeutischen Hilfen mitunter zu extrem langen Wartezeiten gekommen. Dies hatte zu Unterbrechungen oder sogar zum Abbruch von ambulanten Psychotherapien geführt. In Zukunft soll über Anträge innerhalb von maximal drei Monaten entschieden werden, teilte die neu aufgestellte Geschäftsstelle des „Fonds sexueller Missbrauch“ mit. Wenn Verfahren in der Clearingstelle beraten werden müssen, soll die Bearbeitungszeit maximal vier Monate betragen. Rechnungen von Psychotherapeut*innen sollen innerhalb von vier Wochen bearbeitet werden.
Auch das Antragsverfahren wurde vereinfacht und beschleunigt. Die neu gestaltete „Fragen und Antworten“-Rubrik auf der Webseite des Fonds enthält jetzt viele Informationen zu den einzelnen Leistungen, die aus dem Fonds gewährt werden können.
„Die Gelder des Fonds sind eine wichtige Hilfe für Menschen, denen in Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt angetan wurde“, erklärt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). „Die Behandlung der oft schweren psychischen Erkrankungen solcher Patient*innen dauert häufig länger, als sie von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird. Die Möglichkeit, ambulante Psychotherapien über diesen Fonds weiter zu finanzieren, ist für viele dieser Patient*innen essenziell.“

Links: Homepage des Fonds sexueller Missbrauch

Quelle: www.lpk-bw.de

Praxis für Psychotherapie Freiburg im Breisgau |  Dipl.-Psych. A. Scheibmayr (geb. Ulitsch), Psychologischer Psychotherapeut 
Richtlinienverfahren Verhaltenstherapie | Paula-Modersohn-Platz 3, 79100 Freiburg | andreas.scheibmayr@outlook.de | 0761-88 86 84 79
Impressum | Datenschutz