Mens sana in corpore sano...
Diese lateinische Redewendung bedeutet „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“. Als Privatperson sowie als Coach bin ich von der Wirksamkeit dieser Kombination zu 100% überzeugt. Ich selbst praktiziere seit vielen Jahren die Ausdauersportarten Laufen und Radfahren. Aus dieser Überzeugung heraus integriere ich Bewegung und Sport in meine Coaching-Angebote.
In welchem Umfang oder Kontext dies in Ihrem Coaching geschehen könnte, erarbeite ich mit Ihnen individuell, um die bestmöglichen Voraussetzungen für eine positive Wirkung zu erreichen.
In welchem Umfang oder Kontext dies in Ihrem Coaching geschehen könnte, erarbeite ich mit Ihnen individuell, um die bestmöglichen Voraussetzungen für eine positive Wirkung zu erreichen.
Bewegungs- oder Sportarten
- Klettern
- Zügiges Gehen / Joggen (Laufen)
- Nordic Walking
- Radfahren
- Inlineskating
(weitere Bewegungsarten je nach Ausmaß möglich)
- Klettern
- Zügiges Gehen / Joggen (Laufen)
- Nordic Walking
- Radfahren
- Inlineskating
(weitere Bewegungsarten je nach Ausmaß möglich)
Warum Bewegung und Sport?
Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen (siehe Literaturliste am Ende der Seite) belegen, dass körperliche Aktivität eine positive Veränderung des psychischen Befindens bewirkt! Die Sportwissenschaft stellt hierzu mehrere Wege vor, auf denen Bewegung wirken könnte.
Der Physiologische Erklärungsansatz
Dieser geht davon aus, dass sportliche Aktivität über die direkte Beeinflussung des Stoffwechsels das psychische Befinden beeinflusst. 1) Eine verbesserte Durchblutung des zentralen Nervensystems führt zu einer Erhöhung der Sauerstoffaufnahme im Blutkreislauf, was wiederum das Befinden verbessert. 2) Sport führt zu einer höheren Konzentration an Katecholaminen und stellt somit z.B. eine natürliche Alternative bzw. Ergänzung zu einer Behandlung mit Antidepressiva dar. Katecholamine wie Serotonin, Dopamin, Noreadrenalin und Adrenalin spielen bei der Regulation unserer Stimmung eine wichtige Rolle. Depressive Patienten haben z.B. einen Mangel an Dopamin- und Serotonin. 3) Körperliche Aktivität erhöht die Ausschüttung von Endorphinen. Dieser Stoff wirkt schmerzregulierend und stimmungsaufhellend. Viele Sportler kennen das Hochgefühl nach starker körperlicher Anstrengung. 4) Sportliche Betätigung erhöht die Körpertemperatur, was wiederum zu einer Entspannung der Muskulatur beiträgt. Diese Entspannung überträgt sich auch auf die Psyche und kann zur Reduktion von Angst genutzt werden. Außerdem steigt die Stoffwechselintensität des Körpers pro Grad Celsius Körpertemperatur um 13%, was ebenfalls das Wohlbefinden steigert. |
Der Psychologische Erklärungsansatz
Er geht davon aus, dass körperliche Aktivität in der Lage ist, unsere Gedanken und unser Erleben zu beeinflussen. 1) Sporttreiben lenkt von negativen Aktivitäten und Gedanken ab. Hinzu kommt der stimmungsaufhellende Effekt. Diese Ablenkung ist zunächst natürlich zeitlich begrenzt, kann bei zunehmender Regelmäßigkeit jedoch langfristig zu einer veränderten Sichtweise auf Probleme und die eigenen Kräfte und Ressourcen führen. 2) Langsame, gleichförmige Ausdauerbelastungen können den Effekt einer Meditation annehmen und entspannend wirken. Gerade Jogger berichten häufig davon, beim langsamen Laufen "den Kopf frei zu bekommen" oder "klare Gedanken fassen zu können". 3) Resultat kontrollierten körperlichen Trainings sind Erfolgserlebnisse, die wiederum das Selbstbewusstsein steigern. Gerade bei depressiven Störungen können Bewältigungserlebnisse ein Weg aus dem Teufelskreis negativer Gedanken sein. 4) Wer seinen Körper trainiert und dessen Reaktionen bewusst wahrnimmt, bekommt schnell ein besseres Körpergefühl. Dieses führt dazu, Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit besser einschätzen zu können. 5) Fortgesetztes Training auf ansteigenden Schwierigkeitsstufen und die Erreichung von selbstgesteckten Zielen erhöhen die eigene Überzeugung darin, ein aktiv wirkender Mensch zu sein, der Kontrolle über sich und sein Umfeld ausüben kann. Derartige Erfahrungen wirken z.B. depressiven Überzeugungen entgegen, bei denen man sich oft hilflos der Umwelt ausgeliefert fühlt. |
Der Biopsychische Erklärungsansatz
Dieser stellt eine Kombination der beiden vorangegangenen Modelle dar. Körper und Psyche interagieren miteinander. 1) Unser Gehirn hat nur eine begrenzte Verarbeitungskapazität für a) körperliche Erfahrungen und b) Gedanken und Emotionen. Bei einem depressiven Menschen wird diese Kapazität hauptsächlich durch negative Gedanken, Emotionen und körperliche Erfahrungen in Anspruch genommen. Startet man eine sportliche Aktivität, so ist das Gehirn gezwungen, einen gewissen Anteil seiner Verarbeitungskapazität für diese Tätigkeit zur Verfügung zu stellen. Als logische Konsequenz bleibt weniger Platz für die negativen Gedanken, Emotionen und körperlichen Erfahrungen, was zu einer Verbesserung des psychischen Wohlbefindens führt. 2) Ein anderer Ansatz sieht Sport als eine Bewältigungsmöglichkeit (Copingstrategie) für negative Emotionen. Der ein oder andere mag vielleicht bestätigen, dass man sich durch körperliche Betätigung sozusagen "abrea-gieren" kann. Quelle: Erkelens & Golz (1998), S. 82-93. |
Literatur
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