Essstörungen...
Essstörungen zeichnen sich durch ein gestörtes Essverhalten aus (betrifft die Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung) und geht teilweise mit einer gestörten Wahrnehmung des eigenen Körperbildes einher. Zentral ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“.
- Essstörungen / Patienteninfo der KVBW
Anorexia Nervosa (Magersucht)
Die Anorexia ist durch einen absichtlich selbst herbeigeführten und/oder aufrechterhaltenen Gewichtsverlust charakterisiert. Am häufigsten ist die Störung bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen; heranwachsende Jungen und junge Männer, Kinder vor der Pubertät und Frauen bis zur Menopause können ebenfalls betroffen sein. Die Erkrankung ist mit einer spezifischen Psychopathologie verbunden, wobei die Angst vor einem dicken Körper und einer schlaffen Körperform als eine tiefverwurzelte überwertige Idee besteht, und die Betroffenen eine sehr niedrige Gewichtsschwelle für sich selbst festlegen. Es liegt meist Unterernährung unterschiedlichen Schweregrades vor, die zweitrangig zu hormonellen und Stoffwechselveränderungen und zu körperlichen Funktionsstörungen führt. Zu den Symptomen gehören eingeschränkte Nahrungsauswahl, übertriebene körperliche Aktivitäten, selbstinduziertes Erbrechen und Abführen und der Gebrauch von Appetitzüglern und Diuretika (Abführmittel).
Bulimia Nervosa
Die Bulimie ist durch wiederholte Anfälle von Heißhunger und eine übertriebene Beschäftigung mit der Kontrolle des Körpergewichts charakterisiert. Dies führt zu einem Verhaltensmuster von Essanfällen und Erbrechen oder Gebrauch von Abführmitteln (Diuretika). Viele psychische Merkmale dieser Störung ähneln denen der Anorexia nervosa, so die übertriebene Sorge um Körperform und Gewicht. Wiederholtes Erbrechen kann zu Elektrolytstörungen und körperlichen Komplikationen führen.
Binge Eating
Bei Binge Eating kommt es ähnlich wie bei Bulimie zu wiederkehrenden Anfällen von Heißhunger mit Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten. Im Gegensatz zur Bulimie wird das Gegessene anschließend jedoch nicht erbrochen oder anderweitige Maßnahmen ergriffen, so dass längerfristig meist Übergewicht die Folge ist. Bislang wurde die Binge Eating Störung noch nicht als eigenständige Diagnose deklariert, sondern unter der Bezeichnung „Nicht näher bezeichnete Essstörung“ klassifiziert.
Quelle: WHO; Dilling, Horst & Freyberger H. J. (2008, Hrsg.). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Bern: Huber.
- Essstörungen / Patienteninfo der KVBW
Anorexia Nervosa (Magersucht)
Die Anorexia ist durch einen absichtlich selbst herbeigeführten und/oder aufrechterhaltenen Gewichtsverlust charakterisiert. Am häufigsten ist die Störung bei heranwachsenden Mädchen und jungen Frauen; heranwachsende Jungen und junge Männer, Kinder vor der Pubertät und Frauen bis zur Menopause können ebenfalls betroffen sein. Die Erkrankung ist mit einer spezifischen Psychopathologie verbunden, wobei die Angst vor einem dicken Körper und einer schlaffen Körperform als eine tiefverwurzelte überwertige Idee besteht, und die Betroffenen eine sehr niedrige Gewichtsschwelle für sich selbst festlegen. Es liegt meist Unterernährung unterschiedlichen Schweregrades vor, die zweitrangig zu hormonellen und Stoffwechselveränderungen und zu körperlichen Funktionsstörungen führt. Zu den Symptomen gehören eingeschränkte Nahrungsauswahl, übertriebene körperliche Aktivitäten, selbstinduziertes Erbrechen und Abführen und der Gebrauch von Appetitzüglern und Diuretika (Abführmittel).
Bulimia Nervosa
Die Bulimie ist durch wiederholte Anfälle von Heißhunger und eine übertriebene Beschäftigung mit der Kontrolle des Körpergewichts charakterisiert. Dies führt zu einem Verhaltensmuster von Essanfällen und Erbrechen oder Gebrauch von Abführmitteln (Diuretika). Viele psychische Merkmale dieser Störung ähneln denen der Anorexia nervosa, so die übertriebene Sorge um Körperform und Gewicht. Wiederholtes Erbrechen kann zu Elektrolytstörungen und körperlichen Komplikationen führen.
Binge Eating
Bei Binge Eating kommt es ähnlich wie bei Bulimie zu wiederkehrenden Anfällen von Heißhunger mit Verlust der bewussten Kontrolle über das Essverhalten. Im Gegensatz zur Bulimie wird das Gegessene anschließend jedoch nicht erbrochen oder anderweitige Maßnahmen ergriffen, so dass längerfristig meist Übergewicht die Folge ist. Bislang wurde die Binge Eating Störung noch nicht als eigenständige Diagnose deklariert, sondern unter der Bezeichnung „Nicht näher bezeichnete Essstörung“ klassifiziert.
Quelle: WHO; Dilling, Horst & Freyberger H. J. (2008, Hrsg.). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Bern: Huber.