Somatoforme Störungen...
Das Charakteristikum ist die wiederholte Darbietung körperlicher Symptome in Verbindung mit hartnäckigen Forderungen nach medizinischen Untersuchungen trotz wiederholter negativer Ergebnisse und Versicherung der Ärzte, dass die Symptome nicht körperlich begründbar sind. Wenn somatische (körperliche) Erkrankungen vorhanden sind, erklären diese jedoch nicht die Art und das Ausmaß der Symptome, das Leiden und die innerliche Beteiligung des Patienten.
- Somatoforme Störungen / Patienteninfo der DPtV
Somatisierungsstörung
Charakteristisch sind mehrfache, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Symptome, die wenigstens zwei Jahre bestehen. Die meisten Betroffenen haben eine lange und komplizierte Patienten-Karriere hinter sich, sowohl in der Primärversorgung (beim Hausarzt) als auch in spezialisierten medizinischen Einrichtungen (bei Fachärzten), während der viele negative Untersuchungen und ergebnislose explorative Operationen durchgeführt sein können. Die Symptome können sich auf jeden Körperteil oder jedes System des Körpers beziehen.
Hypochondrische Störung
Vorherrschendes Kennzeichen ist eine beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Erkrankungen zu leiden, manifestiert durch anhaltende körperliche Beschwerden oder anhaltende Beschäftigung mit den körperlichen Phänomenen. Normale oder allgemeine Körperwahrnehmungen und Symptome werden von der betreffenden Person oft als abnorm und belastend interpretiert und die Aufmerksamkeit meist auf nur ein oder zwei Organe oder Organsysteme des Körpers fokussiert. Depression und Angst finden sich häufig zusätzlich.
Somatoforme Autonome Funktionsstörung
Die Symptome werden vom Patienten so geschildert, als beruhten sie auf der körperlichen Erkrankung eines Systems oder eines Organs, das weitgehend oder vollständig vom vegetativen Nervensystem kontrolliert wird, so etwa des kardiovaskulären (Herz-Kreislauf), des gastrointestinalen (Magen-Darm), des respiratorischen (Atmung) oder des urogenitalen (Harn- und Geschlechtsorgane) Systems. Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, die beide nicht auf eine körperliche Erkrankung des betreffenden Organs oder Systems hinweisen. Die erste Gruppe umfasst Beschwerden, die auf objektivierbaren Symptomen der vegetativen Stimulation beruhen wie etwa Herzklopfen, Schwitzen, Erröten, Zittern. Sie sind Ausdruck der Furcht vor und Beeinträchtigung durch eine somatische Störung. Die zweite Gruppe beinhaltet subjektive Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur, wie flüchtige Schmerzen, Brennen, Schweregefühl, Enge und Gefühle, aufgebläht oder auseinandergezogen zu werden, die vom Betroffenen einem spezifischen Organ oder System zugeordnet werden.
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung
Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender Schmerz, der durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche Störung nicht vollständig erklärt werden kann. Er tritt in Verbindung mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen auf. Die Folge ist meist eine beträchtlich gesteigerte persönliche oder medizinische Hilfe und Unterstützung.
Quelle: WHO; Dilling, Horst & Freyberger H. J. (2008, Hrsg.). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Bern: Huber.
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Somatisierungsstörung
Charakteristisch sind mehrfache, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Symptome, die wenigstens zwei Jahre bestehen. Die meisten Betroffenen haben eine lange und komplizierte Patienten-Karriere hinter sich, sowohl in der Primärversorgung (beim Hausarzt) als auch in spezialisierten medizinischen Einrichtungen (bei Fachärzten), während der viele negative Untersuchungen und ergebnislose explorative Operationen durchgeführt sein können. Die Symptome können sich auf jeden Körperteil oder jedes System des Körpers beziehen.
Hypochondrische Störung
Vorherrschendes Kennzeichen ist eine beharrliche Beschäftigung mit der Möglichkeit, an einer oder mehreren schweren und fortschreitenden körperlichen Erkrankungen zu leiden, manifestiert durch anhaltende körperliche Beschwerden oder anhaltende Beschäftigung mit den körperlichen Phänomenen. Normale oder allgemeine Körperwahrnehmungen und Symptome werden von der betreffenden Person oft als abnorm und belastend interpretiert und die Aufmerksamkeit meist auf nur ein oder zwei Organe oder Organsysteme des Körpers fokussiert. Depression und Angst finden sich häufig zusätzlich.
Somatoforme Autonome Funktionsstörung
Die Symptome werden vom Patienten so geschildert, als beruhten sie auf der körperlichen Erkrankung eines Systems oder eines Organs, das weitgehend oder vollständig vom vegetativen Nervensystem kontrolliert wird, so etwa des kardiovaskulären (Herz-Kreislauf), des gastrointestinalen (Magen-Darm), des respiratorischen (Atmung) oder des urogenitalen (Harn- und Geschlechtsorgane) Systems. Es finden sich meist zwei Symptomgruppen, die beide nicht auf eine körperliche Erkrankung des betreffenden Organs oder Systems hinweisen. Die erste Gruppe umfasst Beschwerden, die auf objektivierbaren Symptomen der vegetativen Stimulation beruhen wie etwa Herzklopfen, Schwitzen, Erröten, Zittern. Sie sind Ausdruck der Furcht vor und Beeinträchtigung durch eine somatische Störung. Die zweite Gruppe beinhaltet subjektive Beschwerden unspezifischer und wechselnder Natur, wie flüchtige Schmerzen, Brennen, Schweregefühl, Enge und Gefühle, aufgebläht oder auseinandergezogen zu werden, die vom Betroffenen einem spezifischen Organ oder System zugeordnet werden.
Anhaltende somatoforme Schmerzstörung
Die vorherrschende Beschwerde ist ein andauernder, schwerer und quälender Schmerz, der durch einen physiologischen Prozess oder eine körperliche Störung nicht vollständig erklärt werden kann. Er tritt in Verbindung mit emotionalen Konflikten oder psychosozialen Belastungen auf. Die Folge ist meist eine beträchtlich gesteigerte persönliche oder medizinische Hilfe und Unterstützung.
Quelle: WHO; Dilling, Horst & Freyberger H. J. (2008, Hrsg.). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Bern: Huber.