Nichtorganische Schlafstörungen...
In vielen Fällen ist eine Schlafstörung Symptom einer anderen psychischen oder körperlichen Erkrankung. Ob eine Schlafstörung ein eigenständiges Krankheitsbild, sollte auf der Basis des klinischen Erscheinungsbildes, des Verlaufs sowie aufgrund therapeutischer Erwägungen und Prioritäten entschieden werden. Die folgenden Absätze umfassen nur Schlafstörungen, bei denen emotionale Ursachen als primärer Faktor aufgefasst werden, und die nicht durch körperliche Störungen verursacht werden.
Nichtorganische Insomnie
lnsomnie ist ein Zustandsbild mit einer ungenügenden Dauer und Qualität des Schlafs, das über einen beträchtlichen Zeitraum besteht und Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und frühmorgendliches Erwachen einschließt. lnsomnie ist ein häufiges Symptom vieler psychischer und somatischer Störungen.
Nichtorganische Hypersomnie
Hypersomnie ist definiert entweder als Zustand exzessiver Schläfrigkeit während des Tages und Schlafattacken (die nicht durch eine inadäquate Schlafdauer erklärbar sind) oder durch verlängerte Übergangszeiten bis zum Wachzustand nach dem Aufwachen. Bei Fehlen einer organischen Ursache für die Hypersomnie, ist dieses Zustandsbild gewöhnlich mit psychischen Störungen verbunden.
Schlafwandeln (Somnabulismus)
Schlafwandeln ist ein Zustand veränderter Bewusstseinslage, in dem Phänomene von Schlaf und Wachsein kombiniert sind. Während einer schlafwandlerischen Episode verlässt die betreffende Person das Bett, häufig während des ersten Drittels des Nachtschlafs, geht umher, zeigt ein herabgesetztes Bewusstsein, verminderte Ansprechbarkeit, Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit. Nach dem Erwachen besteht meist keine Erinnerung an das Schlafwandeln mehr.
Pavor Nocturnus
Diese Störung besteht in nächtlichen Episoden äußerster Furcht und Panik mit heftigem Schreien, Bewegungen und starker körperlicher Erregung. Die betroffene Person setzt sich oder steht mit einem Panikschrei auf, gewöhnlich während des ersten Drittels des Nachtschlafes. Häufig stürzt sie zur Tür wie um zu entfliehen, meist aber ohne den Raum zu verlassen. Nach dem Erwachen fehlt die Erinnerung an das Geschehen oder ist auf ein oder zwei bruchstückhafte bildhafte Vorstellungen begrenzt.
Albträume (Angstträume)
Sehr lebhaftes Traumerleben voller Angst oder Furcht, mit sehr detaillierter Erinnerung an den Trauminhalt. Themen sind die Bedrohung des Lebens, der Sicherheit oder der Selbstachtung, Oft besteht eine Wiederholung gleicher oder ähnlicher erschreckender Albtraumthemen. Während einer typischen Episode besteht eine körperliche Erregung, aber kein wahrnehmbares Schreien oder Körperbewegungen. Nach dem Aufwachen wird der Betroffene rasch vollständig wach und orientiert.
Quelle: WHO; Dilling, Horst & Freyberger H. J. (2008, Hrsg.). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Bern: Huber.
Nichtorganische Insomnie
lnsomnie ist ein Zustandsbild mit einer ungenügenden Dauer und Qualität des Schlafs, das über einen beträchtlichen Zeitraum besteht und Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen und frühmorgendliches Erwachen einschließt. lnsomnie ist ein häufiges Symptom vieler psychischer und somatischer Störungen.
Nichtorganische Hypersomnie
Hypersomnie ist definiert entweder als Zustand exzessiver Schläfrigkeit während des Tages und Schlafattacken (die nicht durch eine inadäquate Schlafdauer erklärbar sind) oder durch verlängerte Übergangszeiten bis zum Wachzustand nach dem Aufwachen. Bei Fehlen einer organischen Ursache für die Hypersomnie, ist dieses Zustandsbild gewöhnlich mit psychischen Störungen verbunden.
Schlafwandeln (Somnabulismus)
Schlafwandeln ist ein Zustand veränderter Bewusstseinslage, in dem Phänomene von Schlaf und Wachsein kombiniert sind. Während einer schlafwandlerischen Episode verlässt die betreffende Person das Bett, häufig während des ersten Drittels des Nachtschlafs, geht umher, zeigt ein herabgesetztes Bewusstsein, verminderte Ansprechbarkeit, Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit. Nach dem Erwachen besteht meist keine Erinnerung an das Schlafwandeln mehr.
Pavor Nocturnus
Diese Störung besteht in nächtlichen Episoden äußerster Furcht und Panik mit heftigem Schreien, Bewegungen und starker körperlicher Erregung. Die betroffene Person setzt sich oder steht mit einem Panikschrei auf, gewöhnlich während des ersten Drittels des Nachtschlafes. Häufig stürzt sie zur Tür wie um zu entfliehen, meist aber ohne den Raum zu verlassen. Nach dem Erwachen fehlt die Erinnerung an das Geschehen oder ist auf ein oder zwei bruchstückhafte bildhafte Vorstellungen begrenzt.
Albträume (Angstträume)
Sehr lebhaftes Traumerleben voller Angst oder Furcht, mit sehr detaillierter Erinnerung an den Trauminhalt. Themen sind die Bedrohung des Lebens, der Sicherheit oder der Selbstachtung, Oft besteht eine Wiederholung gleicher oder ähnlicher erschreckender Albtraumthemen. Während einer typischen Episode besteht eine körperliche Erregung, aber kein wahrnehmbares Schreien oder Körperbewegungen. Nach dem Aufwachen wird der Betroffene rasch vollständig wach und orientiert.
Quelle: WHO; Dilling, Horst & Freyberger H. J. (2008, Hrsg.). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen. Bern: Huber.